Seit 1997 werden an unserer Schule Kinder im Rahmen des Sach- und Religionsunterrichts zu Streitschlichtern ausgebildet.
Das Erkennen von Gefühlen steht dabei zunächst am Anfang. Die Kinder versetzen sich in unterschiedliche Rollen und „spielen“ verschiedene Streitsituationen durch. Dadurch sollen sie lernen, die Streitenden besser zu verstehen und ihnen dadurch auch besser helfen zu können. Positiver Nebeneffekt ist auch, dass die Kinder lernen in eigenen Streitsituationen angemessener zu reagieren.
Die Ausbildung zum Streitschlichter durchlaufen alle Kinder und es hat sich gezeigt, dass es bei den Kindern eine sehr beliebte Aufgabe ist, für die die meisten gerne ihre Pause „opfern“.
Die Ausbildung findet in der Regel am Ende des dritten Schuljahres statt, so dass die Kinder im vierten Schuljahres die Rolle der Streitschlichter übernehmen können und in den Pausen als zusätzliche Ansprechpartner, neben den Lehrern, zur Verfügung stehen. Hier hat sich häufig positiv gezeigt, dass die Streitschlichter manchmal besser helfen können, als die Lehrer.
Die Streitschlichter, die in der Regel zu zweit und in zwei Gruppen (4 Streitschlichter pro Pause) unterwegs sind, sind in ihrer Rolle durch signalgelbe Streitschlichterwesten gekennzeichnet und für alle gut zu erkennen. Nach vorgegebenen Verhaltenskonzepten, die sie in den mitgeführten „Streitschlichterhandbüchern“ nachlesen können, stellen sie Fragen und führen Gespräche mit den Beteiligten und versuchen bei Konfliktlösungen zu helfen. Neutrales und faires Verhalten steht dabei im Vordergrund.
   
Gut sichtbar in ihren gelben Westen unterstützen die 4 Streitschlichter des 4 Jahrganges die Pausenaufsicht. Natürlich ist diese Szene nachgestellt, aber manchmal führen die Streitschlichter auch vor, was man anderes machen könnte.